Ziele und Inhalte der Stadt-Umland-Kooperation
Ziele
Die Stadt-Umland-Kooperation verfolgt folgende Ziele bei der Zusammenarbeit:
- Stärkung der Region im zunehmenden Wettbewerb der Regionen und innerhalb der Metropolregion Hamburg
- Sicherung und Ausbau der Wirtschaftskraft
- Sicherung und Ausbau der Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger
- Gemeinsames Bestehen der Herausforderungen der demografischen Entwicklung.
Inhalte und Handlungsfelder
Auf Grundlage dieser Ziele sieht das Stadt-Umland-Konzept eine Abstimmung der kommunalen Entwicklungen zu folgenden Inhalten und Handlungsfeldern vor:
Siedlungsentwicklung / Flächenmanagement
Unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung sollen die Region als Wohnstandort in der Metropolregion Hamburg gesichert und gestärkt, der Flächenverbrauch und die Infrastrukturfolgekosten minimiert und dabei eine angemessene Teilhabe aller Partner an der Entwicklung gesichert werden. Im Gewerbeflächenbereich ist eine gemeinsame Angebotsplanung anzustreben.
Wirtschaftsstandortentwicklung
Im Rahmen der SUK soll eine abgestimmte Ansiedlungs- und Bestandsentwicklungspolitik (einschließlich großflächiger Einzelhandel) geschaffen werden. Eine regionale Abwägung von Standortalternativen unter Berücksichtigung vorhandener Infrastruktur, Immissionsbelastungen, künftiger Verkehrsströme und Wiedernutzung von Brachflächen ist zwingend erforderlich.
Regional bedeutsamer Einzelhandel
Neben einer verbesserten Transparenz und einer frühzeitigen Abstimmung bietet sich als Steuerungsinstrument ein abgestimmtes Einzelhandelskonzept an.
Schulen, Kindergärten, Sportstätten, Senioreneinrichtungen
Unter Berücksichtigung des demografischen Wandels ist eine gemeinsame, regional abgestimmte Bedarfsplanung, die Anpassung und Umnutzung von Infrastrukturangeboten enthält, notwendig. Hierzu zählt beispielsweise die bereits laufende interkommunale Abstimmung der Schulentwicklungsplanung in der Region.
Verkehr
Ziel ist, die Anschlusssituation an die A23 zu verbessern sowie ein Verkehrskonzept unter Berücksichtigung der veränderten Durchgangs- und Zubringerverkehre aufgrund des Baus der A20 zu erstellen. Zudem soll ein gemeinsames Mobilitätskonzept unter Berücksichtigung des ÖPNV erstellt werden
Naherholung und Tourismus
Es soll ein gemeinsames Tourismus- und Naherholungskonzept für die Stadtregion geschaffen werden.
Verwaltungszusammenarbeit
Es besteht zukünftig ein verstärkter Bedarf für Verwaltungskooperationen auf Kreis- und Gemeindeebene.
Demografischer Wandel
Der demografische Wandel, der alle Schwerpunktthemen gleichermaßen beeinflusst, wird als Querschnittsaufgabe behandelt.
Die gesamte Aufstellung und Entwicklung der Inhalte und Handlungsfelder ist als fortlaufender Prozess angelegt.